Fünf Schritte

 

FÜNF SCHRITTE

Dr.med. Uwe Jansen - Fallbesprechung

Der erste Schritt

 

Für den Erstkontakt mit Ihnen ist zunächst ein Zeitrahmen von einer Stunde geplant. Diese Zeit dient dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Aufbau eines Vertrauensverhältnisses. Dies muss ein wechselseitiger Anspruch sein und wird somit zu einem wichtigen Baustein für den Therapieerfolg.

 

Wir beginnen mit einer eingehenden, umfassenden Besprechung der

Vorgeschichte – wie aktuelle Beschwerden, erstes Auftreten, Verlauf, bisherige Therapie – und der schon bereits durchgemachten Erkrankungen, der Operationen und den persönlichen Belastungsfaktoren. Nicht die bereits im Vorfeld gestellten Diagnosen (zum Beispiel „Ich habe einen Bandscheiben-vorfall“) sind wesentlich, sondern die Beschwerden, Probleme und

Funktionseinschränkungen die zum ersten Arztkontakt geführt haben.

 

 

Der zweite Schritt

 

Anschließend erfolgt die körperliche Untersuchung unter einem ganzheitlichen

Aspekt - in einigen Fällen auch schon Therapie von Funktionsstörungen.

Die Therapie beginnt im Rahmen der Diagnostik mit sensorischem Kontakt, also mit den Fingern und Händen.

 

 

Der dritte Schritt

 

Nach Sichtung der bisherigen diagnostischen Befunde (Untersuchungs-berichte, Röntgen- CT-, MRT- Bilder, Laborbefunde) werden die Befunde in einer Zusammenschau besprochen und mit den bestehenden Beschwerden in einen möglichen ursächlichen Zusammenhang gebracht. Diese Zuordung gelingt in den meisten Fällem. Sie soll dazu dienen, gemeinsam mit dem Patienten eine

Arbeitsdiagnose oder Arbeitshypothese aufzustellen.

 

Es werden nicht „Krankheiten“ benannt, sondern funktionsorientierte, für die Patienten verständliche Diagnosen beschrieben. Auch ist die Diagnose- und Ursachenfindung ein Prozess, aus der dann die durchgeführte Therapie weitere Erkenntnisse gewinnt.

 

 

Der vierte Schritt

 

Gemeinsam mit dem Patienten wird ein Therapieplan erstellt. Die therapeu-tischen Bestandteile setzen sich aus Maßnahmen der Physiotherapie, der

physikalischen Therapie und manuellen Medizin zusammen.

Jede dieser Therapieformen ist geprägt durch eine Vielfaltigkeit ihrer Inhalte.

Es erfolgt also eine Therapie, die versucht, ohne Medikamente auszukommen. Sollte dies der Beschwerdekomplex erfordern, werden natürlich Arzneien in verschiedenen Darreichungsformen (Tabletten, Injektionen, Infusionen) angeboten und in das therapeutische Programm integriert.

 

 

Der fünfte Schritt

 

An festgelegten Zeitpunkten im therapeutischen Verlauf werden die

Fortschritte, Veränderungen oder auch eine vielleicht ausbleibende Besserung der Beschwerden besprochen (Evaluierung). Die Therapie dient ebenso der Diagnostik. Das therapeutische Konzept wird angepasst, oder durch andere diagnostische Maßnahmen ergänzt.

 

Regelmäßig werden im Team die Fortschritte oder die Probleme erörtert

(Fallkonferenz).